Was sind Terpene? Alles zu den „Lockstoffen“ der Cannabispflanze

Terpene sind verantwortlich für den Geschmack und das Aroma von Blättern und Blüten der Hanfpflanze. Chemisch gesehen sind es organische Kohlenwasserstoffe, die u. a. auch in Cannabis enthalten sind. Terpene verleihen der Hanfpflanze ihren unverkennbaren Duft. Damit locken Sie nützliche Insekten an und wehren Fressfeinde ab, die diesen Geruch so gar nicht mögen. Kurz gesagt: Terpenen – auch Terpenoide genannt – kommt – zuallererst die Rolle des Immunsystems der Cannabispflanze zu.

 

Die Rolle der Terpene in der Welt der Verbraucher

Terpene entstehen in den klebrigen Harzdrüsen der Cannabispflanze. Dort werden auch Cannabinoide wie – etwa Cannabidiol – abgesondert. Beim Schnuppern würde deine Nase das artentypische Aroma sowie einen scharfen Duft wahrnehmen. Diese organischen Kohlenwasserstoffe bringen zahlreiche Vorteile mit sich.

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Terpene und CBD

Auch in Hanfpflanzen beinhalten sogenannte Terpene

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Die als FDA bekannte US-amerikanische Food & Drug Administration sichert die Position dieser Duft- und Geschmacksstoffe in der Welt der Verbraucher. Alle Pflanzen, Früchte und Kräuter verfügen darüber. Doch nicht immer ist die menschliche Nase dazu in der Lage, sie zu riechen.

Vor allem die Kosmetikindustrie nutzt die Vorteile der natürlichen Aromen. Du findest sie in vielen Bio-Produkten, wo sie stets eine vorteilhafte Wirkung entfalten. Künstlichhergestellte Terpene kannst du zwar mit der Nase wahrnehmen, doch da endet die Wirksamkeit auch schon.

Viele Terpene mit unterschiedlichen Wirkungsweisen

Möglicherweise ist dir bekannt, dass es viele verschiedene Hanfsorten gibt. Jede von ihnen bringt ein ganz eigenes Terpen-Profil mit sich. Insgesamt sind derzeit mehr als 200 bekannt. Wir stellen die wichtigsten vor:

Bezeichnung Wirkung für deine Gesundheit
Beta-Caryophyllen

(β-Caryophyllen)

Aroma: pfeffrig, holzig, würzig

Wirkung: antioxidativ, entzündungs- und schmerzhemmend, verdauungsfördernd

Nutzen für die Gesundheit: Das Terpen Beta-Caryophyllen macht keinen Unterschied zwischen endo-/exogenen Cannabinoiden. Das verleiht ihm die Fähigkeit, als einziges Terpen mit dem Endocannabinoidsystem zu interagieren. Dazu sind ansonsten nur die Cannnabinoide der Hanfpflanze in der Lage.

Eine im Jahr 2013 durchgeführte Studie gibt Hinweise, dass die Kombination Cannabidiol/Beta-Caryophyllen bei oraler Verabreichung chronische Schmerzen lindern hilft.[1]

Info: Im Jahr 2012 stellte sich heraus, dass sich unter Einfluss dieses Terpens die sogenannte Nephrotoxizität (durch Chemotherapie hervorgerufene Auswirkungen auf die Nieren) verhindern lässt. Dies gelingt mittels Verabreichung über einen CB2-Rezeptor, welcher Bestandteil nahezu jeder menschlichen Zelle ist.[2]

Vorkommen auch in thailändischem Basilikum, Nelkengewürz, schwarzem Pfeffer und ein wenig auch in Lavendel.

Beta-Myrcen

(β-Myrcen)

Aroma: moschusartig, pflanzlich, erdig, erinnert leicht an Nelkenaroma

Wirkung: schmerzstillend, antibiotisch, entzündungshemmend, antimutagen, beruhigend und entspannend

Nutzen für die Gesundheit: Beta-Myrcen ist in der Lage, den Widerstand über die Blut-Hirn-Schranke zu senken und ermöglicht damit sich und anderen Wirkstoffen (wie etwa Cannabinoiden) eine schnellere Wirksamkeit.

Das Terpen hilft, Ulkuserkrankungen vorzubeugen, wie eine im Jahr 2014 durchgeführte Studie belegt (ulzeröse Eigenschaften).[3]

Die beruhigende Wirkung erweist sich als vorteilhaft bei Schmerzen und Schlafstörungen.

Info: Vorkommen auch in Hopfen, Thymian, Eukalyptus, Mango sowie Zitronengras

Limonen Aroma: zitrusartig

Wirkung: pilzhemmend, antibakteriell, krebshemmend, Gewichsverlust fördernd

Nutzen für die Gesundheit: Kann zur Behandlung von Angsterkrankungen und Depressionen eingesetzt werden.

Info: Das „Gute-Laune“-Terpen hat Einfluss auf deine Stimmung sowie deine innere Haltung; es macht sozusagen optimistisch. Die pilzhemmenden Eigenschaften verleihen naturbasierten Antimykotika eine nachhaltige Wirkung. Zusammen mit einem weiteren Terpen – Pinen – kommt es auch in Wacholder, Rosmarin, Kiefernnadeln und Pfefferminz vor.

Enthalten vor allem in Cannabis sativa-Stämmen. Wird bereits einigen Topicals (hochwirksame von außen aufzutragende Cannabis-Produkte).

Linalool Aroma: blumig, lavendelartig

Wirkung: entspannend und beruhigend, schlaffördernd, angstlösend, entzündungshemmend, immunstärkend

Nutzen für die Gesundheit:

  • natürliche alternative Behandlungsmethode bei Angststörungen
  • kann bei Stress und Epilepsie helfen

Info: Bei der Verbrennung von Tabak wird das sogenannte Anthracen freigesetzt. Dabei handelt es sich um eine überaus kräftige und krebsfördernde Teer-Komponente. Möglicherweise besitzt Linalool die Fähigkeit, dieses verstärkte Wachstum zu hemmen.[4]

Die schlaffördernde Wirkung ist bereits seit Jahrhunderten bekannt.

Linalool erweist sich auch als wirksames Insektizid gegen Flöhe, Fruchtfliegen und Kakerlaken.

Ocimene Aroma: süß, holzig, krautig

Wirkung: entzündungshemmend, fungizid (pilzhemmend), antiviral

Nutzen für die Gesundheit:

  • kann Schmerzen lindern
  • hilft bei Virusinfektionen
  • nützlich, um Blutstauungen abzuwenden

Info: Ocimene kommen in zahlreichen Früchten und Kräutern vor, wozu neben Cannabis auch beispielsweise Petersilie, Minze, Basilikum, Pfeffer, Orchideen und Mango zählen.

Pinen Aroma: erinnert an Kiefern und Tannen

Wirkung:konzentrationsfördernd, krebshemmend, hemmt bei Bedarf die Auswirkungen von THC

Nutzen für die Gesundheit: Auch Pinen ist in der Lage, die Hirnschranke zu überwinden, womit der Vernichtung informationsträchtiger Moleküle vorgebeugt werden kann. Auf diese Weise lässt sich die Gedächtnisleistung verbessern.

Info: Antiseptisch bei lokaler Anwendung; wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Wirkung als Broncholytikum bei oraler Einnahme(mindert den Tonus der Bronchialmuskulatur und erwirkt damit eine Erweiterung der Bronchien). Einsatz beispielsweise auch bei Erkrankungen wie COBD und Asthma.

Terpinolen Aroma: süßlich zitrusartig

Wirkung: angstlösend, krebshemmend, schlaffördernd

Nutzen für die Gesundheit: Terpinolen kann vor allem bei bestimmten Krebsarten die rasche Zellproliferation (schnelles Zellwachstum) hemmen.

Info: Das gewöhnliche Terpen kommt ebenfalls in Rosmarin und Salbei vor. Ist als natürliches Insektizid oft Bestandteil von Insektenschutzmitteln.

Terpene – Pflanzenpower für die menschliche/tierische Gesundheit

Du hast es bereits gelesen: Terpene besitzen …

  • krebshemmende,
  • antiseptische,
  • antibakterielle,
  • pilzhemmende,
  • entspannende,
  • schlaffördernde,
  • angstlösende,
  • schmerzlindernde und
  • verdauungsfördernde …

… Eigenschaften. Sie können also auf vielfache und vor allem natürliche Weise auf deine Gesundheit einwirken, sie wiederherzustellen und zu erhalten helfen. Dabei gehen sie eine Interaktion mit den zellulären/neuronalen Rezeptoren ein, welche sich über den gesamten Organismus ausbreiten, ein. Damit haben sie etwas mit Cannabinoiden gemeinsam, die auf die gleiche Weise wirken: nämlich über das Endocannabinoidsystem.

Einer ihrer größten Vorteile: Terpene sind vermutlich frei von Nebenwirkungen – die Forschung bildet sich dahingehend nochkein Abschlussurteil – wie sie etwa bei pharmazeutisch hergestellten Medikamenten zu erwarten sind.

Nicht nur die Terpene der Hanfpflanze besitzen eine solch umfangreiche Wirkung. Wenn du im Internet in dieser Richtung recherchierst, wirst du auf Erstaunliches stoßen.

Was ist der Entourage-Effekt?

Israelische Forscher haben sich vielfach im Hinblick auf das Thema Cannabinoide und Terpene hervorgetan. Zwei dieser Wissenschaftler – Shimon Ben-Shabat und Raphael Mechoulam – beschrieben bereits im Jahr 1998 die Bedeutung des Entourage-Effektes. Dieser hat keine andere Bedeutung, als das synergetische Zusammenspiel aller Pflanzenwirkstoffe, welche gegenseitig ihre positiven Eigenschaften verstärken und damit ein breites Spektrum an Wirkungen ermöglichen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass isolierte Pflanzenwirkstoffe wohl kaum in der Lage sind, ebenso wirksam zu sein, wie das Zusammenwirken des gesamten „Orchesters“.

Abschließend bleibt noch zu sagen …

Die Pflanzenwelt muss harten Widerstand leisten, wenn sie sich gegen Fressfeinde behaupten will. Andererseits ist sie hinsichtlich der Fortpflanzung auch meist auf die Hilfe von Insekten angewiesen. Beides schafft sie, indem sie sich einerseits abstoßend, andererseits aber auch äußerst begehrenswert gibt und Terpene produziert, welche gleichzeitig Lock- und Abwehrstoffe sind.

Für die menschliche (und tierische) Gesundheit können Terpene jedoch noch viel mehr bewirken. Die Forschung hat noch nicht der Weisheit letzter Schluss erlangt, ist jedoch zuversichtlich, uns zukünftig weitere bisher unentdeckte Geheimnisse offenbaren zu können.

Möglicherweise hast du die Wirkung von Terpenen aber auch schon am eigenen Leib erfahren und z. B. Kamillentee bei einer Magenverstimmung getrunken oder Salbeitee bei Halsschmerzen. Die in Cannabis enthaltene Anzahl von Terpenen erreicht jedoch kaum eine Pflanze, weshalb nun umso deutlicher wird, was gerade dieses breite Spektrum für dich und deine Gesundheit bewirken kann.

 


Quellen und Studien

[1]P. G. Fine and M. J. Rosenfeld, “The Endocannabinoid System, Cannabinoids, and Pain,” Rambam Maimonides Medical Journal 4, no. 4 (2013): c00e022, doi.org/10.5041/RMMJ.10129

[2]Introduction to Terpenes,” Medical Jane, last modified February 27, 2017, https://www.medicaljane.com/category/cannabis-classroom/terpenes/#terpenes-in-cannabis

[3]Introduction to Terpenes,” Medical Jane, last modified February 27, 2017, https://www.medicaljane.com/category/cannabis-classroom/terpenes/#terpenes-in-cannabis

[4]Jianqun Ma, Hai Xu, Jun Wu, Changfa Qu, Fenglin Sun, and Shidong Xu, “Linalool Inhibits Cigarette Smoke-Induced Lung Inflammation by Inhibiting NF-κB Activation,” International Immunopharmacology29, iss. 2 (December 2015): 708–713, http://dx.doi.org/10.1016/j.intimp.2015.09.005

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